Tipps für eine sichere Weihnachtsbeleuchtung

Tipps für eine sichere Weihnachtsbeleuchtung

Alle Jahre wieder erstrahlen Häuser und Wohnungen zur Adventszeit im hellen Lichterglanz. Die stimmungsvollen elektrischen Lichterketten können jedoch schnell zur Gefahr werden und Kurzschlüsse oder Brände auslösen, wenn nicht bestimmte Sicherheitshinweise und Umgangsregeln beachtet werden. Mit folgenden Tipps der Stadtwerke Waiblingen lässt sich die Advents- und Weihnachtszeit sorglos genießen:

Lichterketten: Auf Gütesiegel achten

Das anerkannte Prüfsiegel GS beziehungsweise das VDE-Zeichen garantieren, dass die Lichtdekorationen den europäischen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Wenn die Lichterkette im Freien verwendet wird, wo sie mit Feuchtigkeit in Berührung kommt, muss sie außerdem das Kennzeichen IP 44 aufweisen. Von Produkten unbekannter Herkunft sollte man besser die Finger lassen. Hier gibt es oft gar keine Sicherheitsprüfung und es drohen Schwelbrände durch überhitzte Kabel oder defekte Birnen. Kommt die Weihnachtsbeleuchtung aus dem Vorjahr zum Einsatz, sollte diese vor der Verwendung auf Beschädigungen überprüft werden. Wichtig: Beim Austausch einer defekten Glühbirne unbedingt darauf achten, dass diese durch eine identische neue ersetzt wird. Birnen mit nicht entsprechender Leistung können hohe Hitze entwickeln und in der Nähe befindliche Dekorationsmaterialien oder Tannenzweige in Brand setzen.

FI-Schutz

Trotz Vorsichtsmaßnahmen kann eine Lichterkette dennoch einmal defekt sein. Dann verhindert ein Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) gefährliche Stromunfälle. Er überwacht den Isolationszustand der elektrischen Anlage sowie der angeschlossenen Elektrogeräte und unterbricht bei Abweichungen sofort die Stromzufuhr. Ist kein FI-Schalter vorhanden, kann dieser auch nachträglich noch in die Steckdose, an der die Lichterkette angeschlossen werden soll, integriert werden. Ein Elektrofachmann wechselt hierfür einfach die vorhandene Steckdose gegen eine mit FI-Schutz aus. Eine schnelle und einfache Alternative sind transportable FI-Schutzschalter, die wie ein Adapter zwischen die Lichterkette und die Steckdose geschaltet werden

Energiesparender Lichterglanz

Wer nicht nur seinen Weihnachtsbaum beleuchtet, sondern auch Fenster, das Gebäude und den Garten mit Lichtern dekoriert, sollte neben der Sicherheit auch auf den Energieverbrauch achten. Beispielsweise verbraucht eine Lichterkette mit 15 Glühlämpchen zu jeweils 7 Watt Leistung bei täglich achtstündigem Betrieb in sechs Wochen etwa 35 Kilowattstunden. LED-Lichterketten sind da deutlich energiesparender. Der Energieverbrauch einer ähnlichen Lichterkette mit LED-Lämpchen beträgt nur knapp ein Viertel. Es gibt sie inzwischen auch in warmen und stimmungsvollen Farben, passend zur Weihnachtszeit. Ein weiterer Vorteil: LED-Lampen werden nicht so heiß und können daher auch gefahrlos in der Nähe von Papier, Stoffen oder ähnlichen trockenen Materialien verwendet werden. Praktisch für stimmungsvollen Glanz im Außenbereich sind Lichterketten mit Solarzellen. Am Tag lädt sich der integrierte Akku über das Sonnenlicht auf, sobald es dunkel wird, schaltet das Licht dann automatisch ein.

Brandgefahr durch Rauchwarnmelder bannen

Was wäre die Adventszeit ohne echte Kerzen? Offenes Feuer stellt allerdings immer ein Risiko dar. Rauchwarnmelder sorgen hier für Sicherheit, denn sie schlagen bei Rauchentwicklung rechtzeitig Alarm. Auch bei diesen Geräten hat die Qualität höchste Priorität: Empfehlenswert sind Rauchwarnmelder mit VdS-Prüfzeichen oder einer Zertifizierung durch eine anerkannte Prüfstelle wie dem TÜV-Nord oder dem Kriwan-Testzentrum. Auch das unabhängige Qualitätszeichen „Q“ kennzeichnet hochwertige und langlebige Rauchwarnmelder. Das CE-Zeichen allein hingegen gibt noch keine Auskunft über die Qualität des Gerätes. Für optimalen Schutz sollten Rauchwarnmelder möglichst in jedem Raum installiert werden. Praktisch für die Küche sind Modelle mit Zwei-Kammer-Mess-System, die zwischen Wasserdampf aus dem Kochtopf und gefährlichem Rauch unterscheiden. Wichtig: Die Batterien der Rauchmelder müssen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls ausgewechselt werden. Auch hier lohnt es sich, auf Qualität zu setzen: Moderne geprüfte Geräte verfügen über extrem leistungsstarke Batterien mit einer Lebensdauer von mindestens zehn Jahren.

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